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HipHop: die 1. globale Welle?

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Hip Hop ist eine – längst globale – Bewegung, die sich aus den Komponenten Rap (Musikstil), Graffiti (Bildungskünstlerischer Stil) und Breakdance (Tanzstil) zusammensetzt. Rap muss dabei korrekterweise als das Zusammenspiel eines DJs (Disc Jockey), der die Beats macht und scratched, und eines MCs (Masters of ceremony), der den typischen Sprechgesang beisteuert, definiert werden.

Eines der spannendsten Merkmale der HipHop-Bewegung finde ich ihre blitzartige, unkontrollierte und globale Ausbreitung Ende der 60er, Anfang der 70er Jahre. Damit ist HipHop wahrscheinlich eine er ersten, wirklich globalen Bewegungen überhaupt. Mit «wirlich global» meine ich genau das: praktiziert vom kommunistischen Sibirien bis in arme Viertel in Afrika, vom strengen, besitzachtenden Japan bis in die Ghettos von New York, eben: global (Schon beim Rock'n'Roll war das bestimmt schwieriger, denn den musste man ja erst einmal über Radio empfangen oder kaufen können, bevor man ihn hätte selber spielen und tanzen können.)


Graffiti in Wuhan, China

Bei der Entstehung spielte die Umgebung und die soziale Situation in den Armenvierteln eine ausschlaggebende Rolle: Hip Hop bildete die integrale (Schwarze zusammen mit Hyspanos zusammen mit Weissen zusammen mit …) Bewegung raus aus dem kriminellen, destruktiven, limitierenden Umfeld (weg von einer ego- und ethnozentrischen Stufe…) durch Umwandlung der lebensbedrohenden Energien in Kreativität (…und hin zu einer weltzentrischeren Stufe).

Evolution, Überleben und Kreativität sind wahrscheinlich nicht erst seit der Erfindung der Keule enge Verwandte und werden es wohl für immer bleiben.

















Breakdancer an der Stylewarz Breakdance Battle in Eschwege am 11. Februar 2006

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